AltFin: Regionale Ansätze für alternatives Wirtschaften und nachhaltige Finanzen

 

Das AltFin-Forschungsprojekt untersucht regionale Wirtschaftsentwicklungen an der Schnittstelle alternativer Wirtschaftsansätze (z.B. Kreislaufwirtschaft) und nachhaltiger Finanzen, um Mechanismen regionaler Nachhaltigkeitstransformationen zu ergründen. Grundlegend setzen Nachhaltigkeitstransformationen als zielgerichtete, offene, soziale Prozesse voraus, dass Institutionen sich anpassen und grundlegend verändern. Folglich hinterfragt AltFin in den jeweiligen regionalen Kontexten der drei Nachbarländer Frankreich, Deutschland und Luxemburg, wie und ob nationale und regionale Initiativen Nachhaltigkeitstransformationen tatsächlich befördern.

Die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) ist ein prominentes Beispiel eines vielfältigen Spektrums an alternativen Wirtschaftsansätzen, welche spezielle Finanzierungsbedürfnisse zeigen. Parallel dazu haben einflussreiche Finanzinstitute, meist eingebettet in Internationale Finanzzentren (IFZ) um globale Kapitalflüsse zu bedienen, damit begonnen, Teile ihrer Vermögen in nachhaltige Anlagen zu reinvestieren, z.B. große Investmentfonds, die nach Investments in Projekte und Anlagen mit nicht nur finanziellen Renditen sondern auch ökologischem und/oder sozialem Nutzen streben (z.B. durch Impact Investing). Die Kreislaufwirtschaft ist hierbei potenziell ein attraktives Investment; jedoch ist die Mehrheit dieser Finanzfirmen bisher verankert in IFZ und investiert vornehmlich in globale Märkte und weniger in nationale oder regionale Märkte, wo sie regionale Nachhaltigkeitstransformationen effektiv vorwärtstreiben könnten. Zusätzlich läuft der Finanzsektor als mächtiger Akteur Gefahr, aufgrund seiner bestehenden Strukturen Veränderungen in eine andere Richtung anzutreiben, als von Vertretern alternativer Wirtschaftsansätze angestrebt.



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